Rezension: Songs starker Frauen
Am 16.5.2025 fand die 4. Veranstaltung im Rahmen des Zyklus „Starke Frauen“ des Kulturvereins Probstei statt. Nach dem Vortrag über Frida Kahlo und dem Film „Dann gehste eben nach Parchin“, eine Dokumentation über zwei junge Schauspielerinnen, sowie der Präsentation verschiedenster Porträts afrikanischer Frauen durch die Malerin Bianca Leidner wurden nun -im Rahmen eines erweiterten „Wohnzimmerkonzertes“- im historischen Saal des Hotels Villa Tripaldi in Schönberg Songs starker Frauen präsentiert.
Die junge Schauspielerin und Sängerin Gesa Penthin – nach jahrelanger Mitgliedschaft im Ensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters nun freischaffende Künstlerin – sang Lieder von Joni Mitchell, Audrey Hepburn, Joan Baez, Norah Jones, Carol King, Mizzi Green und Hildegard Knef.
Begleitet wurde sie von ihrem Vater Rüdiger Penthin am Flügel. Mit Stärke und Sensibilität fühlte sie sich in die verschiedenen Stimmlagen der zitierten Sängerinnen und Komponistinnen ein.
Da einige Songs eigentlich für die Begleitung mit der Gitarre geschrieben worden, zeigte Rüdiger Penthin mit Kreativität und Können, wie wunderbar sich die Gitarre durch Arrangements am Klavier ersetzen lässt.
Im Dialog stellten die beiden Musizierenden Texte und Leben der Sängerinnen sehr sympathisch und reich an Anekdoten vor und gaben Einblicke in die Zeit der siebziger Jahre, in denen viele Songs auch im Zuge der Protest- und Friedensbewegung in Amerika berühmt wurden. Sie haben mit ihren Liedern Bewegungen ausgelöst, sind hochaktuell und immer noch gültig.
Gesa und Rüdiger Penthin begeisterten ihre Zuhörer und wurden vom etwa 130-köpfigen Publikum begeistert mit stehenden Ovationen belohnt.
Der Erlös dieses Wohltätigkeitskonzertes geht an das Frauenhaus des Kreises Plön. Dank gilt nicht nur der Sängerin und ihrem Begleiter sondern auch dem Technik-Team um Norbert Engel, das für guten Sound und gutes Licht im Saal sorgte und der Crew des Hotels, die sich um das leibliche Wohl kümmerte.